Inhaltsverzeichnis
Eine einladende und konvertierende Website für Events zu erstellen, ist gar nicht so einfach. Wenn Sie Ihr Unternehmen durch Online-Events einer bestimmten Zielgruppe präsentieren möchten, dann müssen Sie einige Dinge beachten.
Um einen optimalen Eventerfolg zu erzielen, ist es empfehlenswert, die 7 Ebenen der Konversion zu beachten. Nur so kann eine Website, die speziell auf Events zugeschnitten ist, Mitarbeitenden und Kunden nachhaltig begeistern. Das Modell dokumentiert die Faktoren der Motivation von Usern einer Website, und kann problemlos für Event-Websites angewendet werden.
Bevor Sie sich mit der Motivation Ihrer Teilnehmenden beschäftigen, sollten Sie zunächst die grundlegenden Faktoren der Website klären. Wie soll das Design und eine übersichtliche Event-Anmeldung gestaltet sein?
Besonders die Anmeldung ist das A und O für ein erfolgreiches Event. Hier sollten Sie nichts dem Zufall überlassen, um das Teilnehmermanagement so professionell wie möglich zu gestalten. Folgende Punkte sollten Sie dabei abhaken:
- Vor der Anmeldung: Save the Date und ansprechende Event-Einladungsmanagement
- Call to action (cta) zur Registrierung in einem Registrierungsformular
- Datenabfrage während der Event Anmeldung (Personenbezogene Date wie der Name oder eine Mail-Adresse)
- Abfrage der gewünschten Programmpunkte der TeilnehmerInnen
Was ist eine Event-Website?
Eine Website für Ihr Unternehmens-Event ist die Eintrittskarte zu einer erfolgreichen Kunden- und Mitarbeiterbindung. Das Ziel einer solchen Event-Website ist es, die (potenziellen) TeilnehmerInnen bereits im Vorfeld für Ihr Event zu begeistern.
Auf der Website sollten Sie alle relevanten Information über Ihr Event bereithalten. Überlegen Sie sich, wie Sie TeilnehmerInnen ansprechen möchten und welche Details Sie über Ihr Event verraten möchten.
Generell gilt: Sie sollten nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel preisgeben. Teilnehmende opfern gegebenenfalls Arbeits- oder Freizeit für das Event und sollten schon vorher wissen, wie der Inhalt und Ablauf gestaltet ist.
Das Ziel sollte sein, dass sich durch die ansprechende Event-Anmeldeseite möglichst viele Kunden oder Mitarbeitenden zu Ihrer Veranstaltung anmelden. Viele virtuelle Event-Plattformen bieten CRM-Integration (Customer Relation Management), durch das die Verwaltung der TeilnehmerInnen einfacher wird und die einfache Handhabung der Website deutlich verbessert ist. Diese Software lässt sich in den Einladungsprozess integrieren und liefert Ihnen wichtige Einblicke über das Verhalten der Teilnehmer.
Was macht eine gute Event-Website aus?
An sich ist eine Event-Website eine Landingpage, deren Ziel es ist, User zu konvertieren. Um dieses Ziel zu erreichen, lohnt es sich für Event Marketer, Methoden und Elemente aus dem Neuromarketing und der Conversion-Optimierung ebenfalls für Event-Websites zu nutzen.
Eine gute Website für Unternehmens-Events sollte stets die 7 Ebenen der Konversion beachten. Damit gemeint sind die folgenden sieben Punkte, die bei Beachtung dazu führen, dass User auf einer Website verweilen und sie optimal nutzen:
- Relevanz: Stimmt das Gesuchte mit den präsentierten Ergebnissen auf der Event Website überein? Wird der innere Dialog des Interessenten genutzt? Potenzielle TeilnehmerInnen sollten sich von der Website angesprochen fühlen.
- Vertrauen: Ist die Website seriös, und gibt es Gütesiegel? User einer Event-Website sollten der Echtheit vertrauen können, denn nur so wird die Website auch wirklich genutzt. Ein Impressum sollte z. B. auf gar keinen Fall fehlen.
- Orientierung: Eine userfreundliche Website sollte klar strukturiert und leicht zu bedienen sein. Eine Event-Landingpage, die unübersichtlich ist und wichtige Punkte und Begriffe nicht klar sichtbar macht, frustriert die NutzerInnen. Einfach gegliederte und übersichtliche Websites hingegen motivieren User zu einer längeren Verweildauer.
- Stimulanz: Überzeugen Sie potenzielle TeilnehmerInnen durch eine auf sie zugeschnittene Sprache. Beschäftigen Sie sich genau mit Ihrer Zielgruppe, um herauszufinden, wie sie diese emotional erreichen können. Studien beweisen nämlich, dass Entscheidungen sich in bis zu 80 % der Fälle im limbischen System abspielen.
- Sicherheit: NutzerInnen sollten stets das Gefühl der Kontrolle behalten, und sich bei der Entscheidung, an Ihrem Event teilzunehmen, sicher sein. Auch der Datenschutz spielt heutzutage eine große Rolle. User sollten auf der Website darauf hingewiesen werden, dass ihre Daten vertraulich behandelt werden.
- Komfort: In Zeiten des Smartphones sind NutzerInnen es längst gewohnt, dass digitale Prozesse einfach und komfortabel ablaufen. Die Registrierung und Anmeldung auf einer Event-Landingpage sollte daher den höchstmöglichen Komfort bieten. Bereits kleinere Schwierigkeiten oder ein zu hoher Aufwand können User demotivieren, sich für das Event anzumelden.
- Bewertung: User sollten auch nach Abschluss der Registrierung nicht bereuen, sich für Ihr Event angemeldet zu haben. Durch Mikrofeedback können Sie potenziellen TeilnehmerInnen ein sicheres Gefühl geben.
Checkliste Anmeldeformular
Ein ausführliches, aber nicht zu detailliertes Anmeldeformular ist essenziell für jedes Event und ein wichtiger Teil des Einladungsmanagements. Die folgenden Punkte sollte jeder Teilnehmermanagement-Software enthalten, um ein Event optimal planen zu können:
- Persönliche Daten
- Reisedaten
- Sonderwünsche
- Allergien
- Umfang der Teilnahme (Programmpunkte)
Halten Sie den Umfang des Formulars trotzdem so schlank wie möglich, um Demotivation beim Ausfüllen zu vermeiden. Die genannten Punkte liefern Ihnen alle Informationen für ein erfolgreich geplantes Event. Einige Tools erlauben es außerdem, sogenannte Custom Properties, also benutzerdefinierte Felder in das Formular einzufügen.
Farbgebung und Design der Event-Website
Die Farbgebung und das Design, wie Branding und Whitelabeling einer Website sollten einerseits der Event-Zielgruppe angepasst, auf der anderen Seite aber auch pragmatisch sein. Im Folgenden werden die limbischen Typen erklärt, die Ihnen bei der Wahl des Designs helfen können.
Was sind limbische Typen und wie beeinflussen sie unsere Entscheidungen?
Unter limbischen Typen oder limbic types versteht man die Art, wie potenzieller KundInnen auf einen Reiz reagieren. Das Konzept versucht die unbewusst ablaufenden Prozesse des menschlichen Gehirns nachzuvollziehen.
Insgesamt gibt es sieben unterschiedliche Typen, die unterschiedlich stark ausgeprägt sein können und entsprechend angesprochen werden sollten.
Sie sollten wissen, welcher limbische Typ am ehesten zu Ihrer Zielgruppe gehört und die Gestaltung Ihrer Event-Website danach ausrichten. Zu den limbischen Typen gehören Performer, Disziplinierte, Traditionalisten, Harmoniser, Offene, Hedonisten und Abenteurer. Jeder dieser Gruppen benötigt ein auf sie zugeschnittenes Eventmarketing basierend auf der limbic map.
Buyer Persona definieren
Definieren Sie die Persona Ihrer Zielgruppe und halten Sie sich vor Augen, wen Sie ansprechen müssen. Ein CEO dürfte in der Regel zum limbischen Typ eines Performers gehören und gehört damit zur Dominanz-Gruppe. Haben Sie HR-Mitarbeiter in Ihrer Zielgruppe, richtet diese sich eher in Richtung der Harmonisier. Diese benötigen eine harmonischere und ausgeglichene Ansprache.
Ein Template zur Erstellung einer Persona gibt es beispielsweise hier.
Ein weiteres Modell, das sich dafür bewährt hat, ist die Empathy Maps. Der Ansatz kommt ursprünglich aus der User Experience und User Research, kann aber auch problemlos im Marketing verwendet werden und hilft den Teams dabei, besser zu verstehen, was in der Persona vorgeht.
Weitere Artikel zu diesem Thema:
5 Tipps für interaktivere Events
So gelingen erfolgreiche hybride Corporate Events
Online Events - Darauf kommt es an
Fazit
Eine perfekte Event-Website erstellen, ist kein Hexenwerk. Wagen Sie Neues, um eine hohe Teilnehmeranzahl zu erreichen. Die Website ist der erste Schritt zu einem erfolgreichen Event. Beachten Sie die genannten Punkte, und Ihre zukünftigen Events werden sowohl ein quantitativer als auch qualitativer Gewinn für Ihr Unternehmen.